Ausbildung zum Pflegefachmann: Was wird verlangt?

Die Ausbildung zum Pflegefachmann eröffnet beste berufliche Chancen, denn in Pflegeheimen und -diensten werden permanent Fachkräfte gesucht. Männer sind besonders gern gesehen, denn die Pflege wird immer noch von Frauen dominiert, doch der Beruf ist auch körperlich anspruchsvoll.

Ausbildung zum Pflegefachmann: Ziel und Inhalte

Das Ziel besteht in einem staatlichen Abschluss als Pflegefachmann. Der Einsatz kann gleichermaßen in der Kranken- und Altenpflege erfolgen. Die generalistische Ausbildung dauert zwei Jahre, es schließt sich ein einjähriger Vertiefungsbereich an. In diesem wählen die Auszubildenden einen künftigen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit. Das können die Krankenpflege, die Altenpflege und auch die spezielle Pflege von Kindern sein. Im Pflegebereich dürfen bestimmte Tätigkeiten nur von ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Nach der Ausbildung wäre auch ein Pflegestudium möglich, das noch bessere Karrieremöglichkeiten eröffnet. Die vermittelten Inhalte der Ausbildung betreffen die Pflege, hauswirtschaftliche Tätigkeiten sowie medizinische, verwaltungstechnische und juristische Kenntnisse. Die einzelnen Module sind Pflegeprozesse und Pflegediagnostik, theoretische Grundlagen, Beratung und Kommunikation, interprofessionelles Handeln, Gesetze und Verordnungen, wissenschaftliche Erkenntnisse sowie berufsethische Werthaltungen. In der generalistischen Pflegeausbildung werden Kenntnisse vermittelt, welche die Fachkräfte zum Einsatz in unterschiedlichsten Bereichen befähigen, so etwa auch bei der Versorgung von Demenzkranken. Diese Ausbildung vermittelt Kenntnisse, die früher für verschiedene Teilbereiche der Pflege galten. Generalisten sind durch modernere Ausbildungsformen in ihrer Berufswahl flexibler, weil sie in den ersten zwei Jahren alle genannten Pflegebereiche kennengelernt haben. Diese Form der Ausbildung ist auch eine Antwort auf den Fachkräftemangel in diesem Bereich.

Voraussetzungen für die Ausbildung zum Pflegefachmann

Zu den Voraussetzungen gehört ein mittlerer Schulabschluss, doch der Hauptschulabschluss kann bei guten Leistungen auch genügen. Dann beginnt die generalistische Ausbildung mit Modulen für den Pflegehelfer. Für die gesundheitliche Eignung müssen die Bewerber ein Attest vorlegen. Die meisten Berufsfachschulen verlangen ein Mindestalter von 17 Jahren. Die wesentlichen Soft Skills sind Sozialkompetenz, die sich bei jungen Menschen zunächst in der Freude an der Arbeit mit Menschen zeigt, außerdem ein großes Verantwortungsbewusstsein, eine gute Beobachtungsgabe, keine Scheu vor Körperkontakt, eigene körperliche Belastbarkeit, mentale Fitness und die Fähigkeit, mit flexiblen Arbeitszeiten (Schichtdienst inklusive Nachtschichten) umzugehen. Der Pflegefachmann ist in der Praxis der erste Ansprechpartner für pflegebedürftige Menschen. Er muss daher sehr kommunikativ sein. Seine medizinischen Kenntnisse müssen nicht nur für die Pflege an sich genügen, sondern auch so weit reichen, dass er Handlungsempfehlungen aussprechen kann. Dass im Pflegeberuf eine große Teamfähigkeit gefragt ist, versteht sich von selbst. Sämtliche Bildungseinrichtungen, an denen die Ausbildung zum Pflegefachmann angeboten wird, empfehlen das vorherige Absolvieren eines Erste-Hilfe-Kurses, der aber nicht verpflichtend für die Zulassung zur Ausbildung ist. Die beruflichen Chancen sind in diesem Beruf größer als je zuvor. Durch die Möglichkeit eines Studiums können Pflegefachkräfte auch sehr hohe berufliche Positionen erklimmen.

Für weitere Informationen können Sie Webseiten wie z.B. vom Zentrum für Pflegeberufe NEA besuchen.

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