Die Physiotherapie im Überblick

Physiotherapie ist ein gern gewählter Beruf. Hier arbeitet man vornehmlich mit Menschen zusammen, die durch Krankheit oder Unfall in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt oder behindert sind. Möchte man diesem Beruf nachgehen, so muss an einer Physiotherapieschule eine dreijährige Ausbildung abgeschlossen werden. Der praktische Teil der Ausbildung wird in Fachkliniken, Reha-Zentren und Krankenhäusern absolviert. Nach abgeschlossener Ausbildung führt für viele Physiotherapeuten der Weg in die Selbständigkeit. Aber auch das Arbeiten in diversen medizinischen Einrichtungen ist mit einer Physiotherapeutenausbildung möglich. Der Berufszweig ist sehr dynamisch und Fort- und Weiterbildungen an einer ausgezeichneten Physiotherapieschule sind unumgänglich und beleben Berufsalltag wie -bild des Physiotherapeuten. 

Physiotherapeuten und ihre Eignung
Der kranke sowie hilfsbedürftige Mensch steht immer im Mittepunkt des Physiotherapeuten. Sein Beruf ist patientenorientiert. Der ständige und enge Kontakt zum Menschen ist daher vordergründig. Einfühlungsvermögen, Empathie und Fingerspitzengefühl im Umgang und Behandlung mit dem Patienten sind daher empfehlenswert. Ebenso eine generelle und natürliche Neigung zum freundlichen Umgang mit seinem Gegenüber sind hilfreich.  Das Aufgabenspektrum ist sehr vielfältig. Grundsätzlich wird zwischen der kurativen und präventiven Medizin unterschieden. Einzeltherapien sind ebenso optional wie Gruppentherapien und Schulungen, in denen vorbeugend therapiert wird. Als ausgelernter Physiotherapeut stehen einem die Türen in vielfältige Richtungen offen. Auch in der Orthopädie finden Physiotherapeuten immer häufiger Anklang und Nachfrage. Hier geht es vornehmlich um das Kurieren von Haltungsfehlern, Gelenkerkrankungen und Erkrankungen der Bandscheibe. 

Die Ausbildung 
Die physiotherapeutische Ausbildung, wie beispielsweise bei der Lehrakademie für Physiotherapie PT GmbH, findet über einen dreijährigen Zeitraum statt. Seit Anfang der Neunziger ist sie bundesweit einheitlich organisiert. Sie besteht aus einem gleichwertig theoretischen wie praktischen Teil. Die Praxisphasen in Fachkliniken, Reha-Zentren und Krankenhäusern findet immer themenspezifisch unterrichtsbegleitend statt. Es wird auf eine Integration und Interaktion von Theorie und Praxis gesetzt. Abgeschlossen wird die Ausbildung mit einer staatlich anerkannten Prüfung, die aus einem schriftlichen, mündlichen sowie praktischen Teil besteht. Anders zu vielen Ausbildungsberufen wird die Ausbildungszeit sowie die praktischen Einsätze in Einrichtungen nicht vergütet, sondern die Ausbildung zum Physiotherapeuten kostet Geld.  Auch die thematischen Schwerpunkte sind vielfältig. So stehen Themen wie der

- Aufbau des Bewegungsapparats des Menschen,  
- Funktion und Aufbau des Zentralennervensystems, 
- Aufbau und Struktur der Skelettmuskulatur, 
- Arten von div. Krankheitserregern, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Stoffwechselerkrankungen,
- Hygienegrundlagen 
- Bewertung und Analyse von Körperstellung
- Grundlagen div. Therapieansätze wie Elektro-, Wärme-, Kälte- oder Lichttherapie 
- sowie psychologische Aspekte in der Behandlung Kranker und Bedürftiger. 

Abgedeckt werden die unterschiedlichen Themen und Inhalte in Fächern wie Massagetherapie, Bewegungserziehung, Behandlungstechniken, Bewegungs- und Trainingslehre, Anatomie, Krankheitslehre, Pädiatrie, Neurologie, Innere Medizin und anderen.

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